Verein FPF stellt aus
Familien- & Personenforschung March & Nachbarregionen
Von Rita Naef-Hofer
Im September 2022 fand die 11. Ausstellung des Nachbarvereins Familien- & Personenforschung March & Nachbarregionen (FPF) statt. Schon beim Eingang überraschte mich ein «Portrait Archiv», wie es vor Jahren gelebt wurde: Die Schranktüren eines Wollerauer Sattlers. Er klebte alle Leidhelgeli einfach an die Schranktüren und so war seine Kundschaft stets auf dem Laufenden. Während ich die Portraits studierte, freute sich eine Besucherin über ein von ihr entdecktes Bild ihrer Grossmutter.

Das Portrait Archiv an der Schranktüre.
Der Verein hat eine eigene FAMES-Datenbank und stellte auf 170 Laufmetern 49 gedruckte Stammbäume aus. Obwohl mich keine Familie persönlich betraf, war ich sehr beeindruckt. Natürlich waren nur bereits verstorbene Personen ersichtlich. Aber wenn sich ein Besucher für neuere Daten und Verbindungen interessierte, bekam er von Vereinsmitgliedern direkt ab Datenbank ausführliche Auskunft.

Ausgestellte Forschungsarbeiten der Familien- & Personenforschung March & Nachbarregionen (Bilder Rita Naef-Hofer)
In verschiedenen Räumen wurden weitere Forschungsarbeiten ausgestellt. Glücklicherweise führte mich OKPräsident Ueli Zimmermann durch die verschiedenen Bereiche und machte mich auf viele «Schätze» aufmerksam. So zum Beispiel auf die «Höfner Reminiszenzen» über Land und Leute von der Autorin Betty Peters aus dem regionalem Volksblatt der 1980er Jahre. Einige Orginale gehen so nicht vergessen. Auf übersichtlichen Karten und Bildern zeigte Alois Schuler, welche Höfe in Feusisberg von eingewanderten Oberällmerigen aus dem «alten Land Schwyz» gekauft wurden und wo die Einwanderer sich niederliessen. Eine Arbeit, an welcher mehrere Generationen beteiligt waren, stellte Margrit Künzle-Bachmann aus. Viele Fotos, Vaters Familienchronik und eine originelle Stammbaum-Kinderzeichnung der damals kleinen Nichten waren meine Favoriten.
Ernst Höfliger zeigte seine Forschungsarbeiten über 500 Jahre Höfliger Familiengeschichte mit Stammbaum in Form einer Endlosrolle und grossen übersichtlichen Darstellungen. Um alle Nachkommen aufzeichnen zu dürfen, holte er sich jeweils deren Einverständnis. Nur das 800-seitige neu überarbeitete Buch kam nicht termingerecht aus der Druckerei. Ich war begeistert von der Vielfalt dieser Ausstellung und dem Miteinander im Verein.